Ein Qualitätssiegel für nachhaltiges Bauen, im Vergleich zum Bewertungssystem für nachhaltiges Bauen (BNK), setzt den Fokus auf die Bestätigung der Einhaltung spezifischer Umwelt- und Nachhaltigkeitsstandards eines Bauwerks. Während das BNK ein umfassenderes System darstellt, das verschiedene Aspekte des Bauens bewertet, legt das Qualitätssiegel den Schwerpunkt auf die Zertifizierung durch unabhängige Organisationen, die bestimmte Kriterien prüfen.
Das BNK berücksichtigt Aspekte wie Energieeffizienz, Materialwahl, ökologische Verträglichkeit und soziale Aspekte. Es bietet eine holistische Bewertung des gesamten Bauprozesses, angefangen bei der Planung bis hin zur Nutzung und Entsorgung. Im Gegensatz dazu konzentriert sich das Qualitätssiegel darauf, die Einhaltung vordefinierter Standards zu bestätigen, wobei die Vergabe häufig von einer externen Instanz erfolgt.
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Beide Ansätze verfolgen das Ziel, nachhaltiges Bauen zu fördern, jedoch bieten sie unterschiedliche Wege zur Bewertung und Zertifizierung von Bauprojekten. Das BNK adressiert dabei eine breitere Palette von Nachhaltigkeitsaspekten, während das Qualitätssiegel als eine klare Bestätigung der Einhaltung spezifischer Standards dient und somit auch als Marketinginstrument für Bauherren und Entwickler fungieren kann.